Samstag, 24. Januar 2009

Modelle


















Sonntag, 18. Januar 2009


Ähnliche Nester in Kugelform fertigt die Schwanzmeise. Sie verankert diese in den Astgabeln des Baumes.

Eine andere Art bildet das tropfenförmige Nest.
Es ist fast vollständig umschlossen, hat dabei nur einen  kleinen, länglichen Zugang.
In von Zweigen hängender Form wird es von Beutelmeisen gefertigt. 
Hier ein Schnitt.

Gern hoch oben in der Baumkrone.

Ein neuer Aspekt: Nester tauchen ebenfalls in Kolonien auf.
So brüten Saatkrähen oder Graureiher gruppenweise in großen Bäumen.

Dieses Nest erscheint hingegen unverhältnismäßig groß zum tragenden Baum. 
Es bietet aufgrund einer Art Überdachung zusätzlichen Schutz.
Es wird in dieser Form z.B. von Elstern gebaut.

Diese Form eines Nestes erfordert einen sehr kräftigen Baumstamm. Das Nest erhält Schutz aufgrund der Höhe des Baumes, hat jedoch eine offene Nestfläche.

nester

An dem Bild des Nestes bzw. des Vogelnestes interessierte uns besonders der Aspekt eines für sich stehenden, isolierten Raumes, der vor allem umschließend und schützend wirkt. 
Er zeichnet sich durch ein "Innen" aus und bietet Abschirmung und Ruhe.

Bei unserer Nester-Recherche stellten wir uns folgende Fragen:
Welche Formen von (Vogel-)Nestern gibt es?
Was für Nester bauen hier heimische Vögel?
Was zeichnet sie aus? 
Wie unterscheiden sie sich?
Gibt es nachvollziehbare Nestbautechniken?
So stießen wir auf unterschiedliche Grundtypen von bei uns zu findenden Vogelnestern.

Donnerstag, 15. Januar 2009

So nicht!



Als die Tiere den Wald verließen



Science-fiction / Welten












Wer wohnt im Wald





















Wegekonzept



Die Fadenmodelle zeigen die Umwegsmaximierung und Erhöhung der Schnittstellen bei Erweiterung der Wegeanzahl.












Wir übernehmen das Prinzip des direkten Weges für Verbindungen von Räumen, die keinen starken Kommunikations- oder Austauschszwischenraum benötigen.
Vor der Zwischenpräsentation waren das Verbindungen von Vortrags- oder Präsentationsräume, die wir eher als Endprodukträume gesehen haben.
Jetzt sind das Verbindungen zwischen Büropackungen. Da die Kommunikation schon in den Büroschnittstellen statt findet, ist sie in den Zwischenräumen nicht so stark erforderlich.


Wir übernehmen das Prinzip der Umwegsmaximierung für Verbindungen von Räumen, die einen starken Kommunikations- oder Austauschszwischenraum benötigen.
Vor der Zwischenpräsentation waren das Verbindungen von Arbeitspackungen.
Jetzt sind das Verbindungen von den isolierten Arbeitsräumen. 
In den verdickten Schnittstellen wird Raum für Kommunikationsräume gegeben, um in Verbindung mit anderen die Isolationsatmosphäre aufzulösen.


Formal: sehen wir das Wegesystem als sehr zurückgenommen.
Wir versuchen eine Form zu finden, die durch ihre Stärke nicht schon automatisch eine zu starke Distanz zu den Außeneinwirkungen schafft, viel mehr weit geöffnet für alle Einflüsse ist.

Telegrafenberg am 15.1.09



Besuch des Telegrafenbergs bei Nebel. 
Der Einsteinturm sieht sehr gelb aus. und moosig. Vor allem aber, mysteriös.






Wir untersuchen den mysteriösen, nebeligen Wald, sehen einen Hirsch und hören wenige Vögel.
Wir unterteilen die Bäume in Größenkategorien und messen durchschnittliche Abstände und Gruppierungen.















Mittwoch, 14. Januar 2009

Räumliche Ideen und Bauen im Bestand



Nester.



















Daraus ergeben sich folgende Analyseaufgaben, die wir im weiteren bearbeiten werden:
Baumbestand auf dem Grundstück: Wie eng stehen die Bäume, welche Arten von Bäumen, ab welcher Höhe beginnt die Blattwerkverdichtung. 



Nester: Welche Arten von Nester oder Höhlen kommen in unserem Gelände vor, 






von welchen Tieren:






Verfall: Wie verhält sich das Wachstum des Waldes und welche Faktoren verändern sich entscheidend, Blattwerk in Sommer und Winter, Sterben und Anpflanzung nach welcher Zeitspanne, Verdickung des Stammes, Umfallende Bäume. 

Konsequenzen für unser Gebäude. Ist das spannende an unserem Gebäude vielleicht ein Jahresmasterplan, der sich an der stetigen Veränderung des Waldes orientiert.

Konkret: Umfallende sterbende Bäume ziehen physische Erdungen von hochgelegten Räumen nach sich. Vielleicht. Oder die Wegesysteme werden in der jeweiligen Jahreszeit gestreckt oder gestaucht oder im Laufe der Jahre einfach verformt. Hoch gelegene Räume gelangen immer höher, um dem ansteigenden Blattwerkspiegel zu folgen. Vielleicht.



RaumProgramm Neu




Nach all diesen Fragen haben wir beschlossen aus der Verwirrung heraus und ausgehend von unserem aktualisierten Konzept, die Räume einfacher zu kategorisieren. Und das Raumkontinuum als gebaute Fläche aufzulösen. Und die Umwegsmaximierung zu den horizontalen Überlegungen jetzt auch stärker vertikal zu untersuchen.

Es ergeben sich folgende Neuerungen: Die Raumkategorien sind jetzt wie folgt: 
Isolierte Arbeitsräume mit hoher Unmittelbarkeit zur umliegenden Natur/ gepackte Arbeitsräume mit abgeschwächter Unmittelbarkeit zur umliegenden Natur durch Packung.
Wegesysteme: Isolierte Arbeitsräume schließen an umwegsMaximierendes Wegesystem an, an dessen Schnittstellen sich Kommunikationsräume ergeben. --> starke Erdung durch die Entrückung im Isolationsraum nötig
Arbeitsraumpackungen schließen an umwegsMinimierende direkte Wegesysteme an.

RaumProgramm

Kommunikation 1000 m2
Arbeiten 700 m2
Wohnen 300 m2
Gemeinschaftsräume 400 m2

Wir haben ziemlich schnell angefangen, ausgehend von den Nutzerszenarien, die Quadratmeter aufzusplitten. Dabei haben wir einfach eine Liste von Raumnutzungen erstellt, die sich aus den Bedürfnissen unserer Nutzer ergeben haben. Ganz einfach.

(Seminarraum/Vortragsraum/Begrüßungsraum/Auditorium/Besprechungsraum/Foyer/Café/Caféteria/Büros/Wohnen klein und groß)

Die Besucher haben uns dabei sehr interessiert und die Frage, welche Bereiche repräsentativ sind und welche eher privat. Beschlossen haben wir dann, die Büro- und privateren Besprechungs- und Seminarräume als einen isolierteren Bereich zu betrachten. Die restlichen Seminarräume und Vortragsräume und natürlich der Begrüßungsraum, Auditorium und Café sollten im Gegensatz dazu öffentlich bzw. einsichtlich sein.

Wohnen: Kein langfristiges Wohnen in unserem Forschungsinstitut!
Wenn Wohnen, dann isoliert von allen restlichen Bereichen, also Wohnen in einer Parallelwelt. Warum nicht Wohnen auf einer Zwischenebene. Warum nicht Wohnen in die Büroplatte eingeschoben, 18 Meter über dem Boden.

Büros: müssen verschiedenen Abreitsbedürfnissen dienen können. Fließender Übergang in einem Raum von starker Außeneinwirkung hin zu isolierter Arbeitsmöglichkeit

Büroplatte: Wir haben ziemlich schnell entschieden, verschieden große Büropackungen zu bilden, die als Zwischenraum einen wirkliche Zwischenraum haben, einen büro- arbeits- und technikfreien Zwischenraum.
Dieser Ort der Begegnung sollte sich aus einem umwegsmaximierenden Wegenetz ergeben, das sich aus Umschlängelungen um die Wohneinheiten bildet.

Flure/keine Flure: Flure, als Orte der Begegnung fanden wir sinnvoll aber nicht schön.
Lösung: Die Wohneinheiten, die auf der Zwischenebene liegen geben Sichtachsen frei und schaffen damit aus dem ganzen Flure- Wohneinheitensystem ein Raumkontinuum.

Vortragsräume: als Produktsammlung der Arbeitsräume, repräsentativ und von außen einsehbar.

etc.






Warum muss das Raumkontinuum gebauter Raum sein
Warum muss ein Büro flexibel sein und mehreren Arbeitsbedürfnissen gerecht werden können, wenn der Mensch sich flexibler im Gebäude bewegen kann.
Warum müssen wir Vortragsräume als lineare Ergebnispräsentation der Arbeitsräume sehen.
Was passiert mit dem gestohlenen Zwischenräumen, die sich aus unserer Turmkonstruktion ergeben.
Ist es wirklich erstrebenswert, den formal-technischen Bereich der Beziehung des Forschers zur Forschung zu inszenieren.
Wer kommt überhaupt zu diesem Gebäude und sollte das Gebäude seine Einteilung nicht viel stärker von seinen langfristigen Besuchern erhalten, statt darüber nachzudenken, was repräsentativ aber introvertiert, bzw. repräsentativ aber extrovertiert, bzw. extrovertiert und intolerant, oder augeschlossen bzw. offen einsichtlich...







ERDUNG / ISOLATION


Die Beziehung des Forschers zur Forschung, seine Sehnsucht nach Fortschritt und die Natur als ursprünglichste Quelle der Inspiration oder einfach Grundlage für das Auffwerfen von Fragen.
Science-fiction als Multiplikation der Beziehung des Forschers zur Forschung und Projektion eines Aspektes auf einen Raum eine Welt oder das ganze Universum.
Hierbei interessieren wir uns nicht für die formale Beziehung und die formal-technische Projektion, die das gängige Bild einer Science-fiction Welt schafft, sondern vielmehr für die oben genannte romantische/ursprüngliche Beziehung zur Natur, für uns einfach der Innere Prozess genannt.
Die Multiplikation dieser Beziehung soll eine Science-fiction-Welt schaffen, die einen immer wieder auf diese ursprüngliche Beziehung zurück führt, die einen immer wieder den elementarsten Fragen aussetzt und der man sich nicht ausschließlich durch technische Definiton oder Analyse entziehen kann.