Kommunikation 1000 m2
Arbeiten 700 m2
Wohnen 300 m2
Gemeinschaftsräume 400 m2
Wir haben ziemlich schnell angefangen, ausgehend von den Nutzerszenarien, die Quadratmeter aufzusplitten. Dabei haben wir einfach eine Liste von Raumnutzungen erstellt, die sich aus den Bedürfnissen unserer Nutzer ergeben haben. Ganz einfach.
(Seminarraum/Vortragsraum/Begrüßungsraum/Auditorium/Besprechungsraum/Foyer/Café/Caféteria/Büros/Wohnen klein und groß)
Die Besucher haben uns dabei sehr interessiert und die Frage, welche Bereiche repräsentativ sind und welche eher privat. Beschlossen haben wir dann, die Büro- und privateren Besprechungs- und Seminarräume als einen isolierteren Bereich zu betrachten. Die restlichen Seminarräume und Vortragsräume und natürlich der Begrüßungsraum, Auditorium und Café sollten im Gegensatz dazu öffentlich bzw. einsichtlich sein.
Wohnen: Kein langfristiges Wohnen in unserem Forschungsinstitut!
Wenn Wohnen, dann isoliert von allen restlichen Bereichen, also Wohnen in einer Parallelwelt. Warum nicht Wohnen auf einer Zwischenebene. Warum nicht Wohnen in die Büroplatte eingeschoben, 18 Meter über dem Boden.
Büros: müssen verschiedenen Abreitsbedürfnissen dienen können. Fließender Übergang in einem Raum von starker Außeneinwirkung hin zu isolierter Arbeitsmöglichkeit
Büroplatte: Wir haben ziemlich schnell entschieden, verschieden große Büropackungen zu bilden, die als Zwischenraum einen wirkliche Zwischenraum haben, einen büro- arbeits- und technikfreien Zwischenraum.
Dieser Ort der Begegnung sollte sich aus einem umwegsmaximierenden Wegenetz ergeben, das sich aus Umschlängelungen um die Wohneinheiten bildet.
Flure/keine Flure: Flure, als Orte der Begegnung fanden wir sinnvoll aber nicht schön.
Lösung: Die Wohneinheiten, die auf der Zwischenebene liegen geben Sichtachsen frei und schaffen damit aus dem ganzen Flure- Wohneinheitensystem ein Raumkontinuum.
Vortragsräume: als Produktsammlung der Arbeitsräume, repräsentativ und von außen einsehbar.
etc.
Warum muss das Raumkontinuum gebauter Raum sein
Warum muss ein Büro flexibel sein und mehreren Arbeitsbedürfnissen gerecht werden können, wenn der Mensch sich flexibler im Gebäude bewegen kann.
Warum müssen wir Vortragsräume als lineare Ergebnispräsentation der Arbeitsräume sehen.
Was passiert mit dem gestohlenen Zwischenräumen, die sich aus unserer Turmkonstruktion ergeben.
Ist es wirklich erstrebenswert, den formal-technischen Bereich der Beziehung des Forschers zur Forschung zu inszenieren.
Wer kommt überhaupt zu diesem Gebäude und sollte das Gebäude seine Einteilung nicht viel stärker von seinen langfristigen Besuchern erhalten, statt darüber nachzudenken, was repräsentativ aber introvertiert, bzw. repräsentativ aber extrovertiert, bzw. extrovertiert und intolerant, oder augeschlossen bzw. offen einsichtlich...